Deutsches Museum

Das ist wirklich ein Klassiker, Deutsches Museum, für Kinder mit ihren Eltern, seit mehr als 100 Jahren. An einem ganz normalen Wochentag findet man den Weg allein, man muss bloß, je nach Uhrzeit, entweder den Schulklassen folgen oder ihnen entgegenlaufen. Ich wollte da immer schon hin, schon als Jugendlicher. Aber in Dortmund war daran nicht zu denken. Mit 22 oder so war ich dann das erste Mal im Museum. München war neu für mich, mondän, so anders als das, was ich kannte. Aber das ist eine andere Geschichte, für ein anderes Blog.

Als Papa stand es jedenfalls auch ganz oben auf der Liste, als sich die Vaterschaft ankündigte. Auf das Spielen mit der Brio-Eisenbahn habe ich mich gefreut, und auf Lego. Und dann aufs Deutsche Museum. Sicher ein Platz 3 in der Liste der großen Erwartungen.

Der Älteste ist jetzt vier fünf und alt genug für einen Besuch. Letzten Sommer war es soweit. Mit dem Opa ins Deutsche Museum.

(Und was für eine Saat dieser Besuch gelegt hat. Kaum waren wir mal zwei Wochen nicht im Museum, möchte er mal wieder hin. Da, wo man Knöpfe drücken und drehen kann.)

Großbaustelle Deutsches Museum

An den Weihnachtsfeiertagen waren wir wieder dort. Der Umbau macht es derzeit etwas schwieriger, den Eintrittspreis dafür zu rechtfertigen. Große Teile der Ausstellungsfläche sind derzeit nicht zugänglich, so etwa die Halle mit den Flugzeugen. Klar, es gibt ja noch die speziell für Flugzeuge ausgestattete Flugwerft im Norden der Stadt, aber die kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ganz so gut erreichen wie das Mutterhaus inmitten der Stadt.

Direkt hinter der Garderobe liegt der neu gestaltete Kinderreich-Bereich. Dort gibt es die wohl größte Kugelbahn der Welt, für die man an der Aufsicht auch Murmeln erwerben kann. Leider habe ich erst beim Weg heraus den Hinweis auf diese Möglichkeit gesehen. Und da waren wir schon etwas in Eile, denn wie bei jedem Museum ist man auch hier froh, wenn man endlich mal mit dem Nachwuchs in die richtige Ausstellung gelangt. Die kann man aus Papprollen, Plastikschläuchen und Steckern in der Wand fertig machen. Da hat das Museum offenbar aus der magnetischen Wand im Verkehrszentrum gelernt, die etwas zu wenige Konfigurationsmöglichkeiten erlaubt.

Ich versuche jedes Mal, den Reiz des Museums zu erklären. Für die Erwachsenen, die ihren Kindern gern die Welt erklären, ist das Museum der Paradies. Für die Kinder, die immer noch eine Warum-Frage auf den Lippen und im Sinn haben, ist es das auch. Wir sollten alle viel neugieriger sein. Das Deutsche Museum ist der perfekte Ort dafür. Also ich könnte ja schon wieder hin.

5 von 5 Ausstellungsräumen

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